Von Beuron nach Fridingen - und das als kombinierte Wander- und Bahntour mit "Überschreitung" der Donau beim Jägerhaus, so war der Plan!
Der hätte auch bestimmt so funktioniert, aber der Dauerregen am Tag zuvor und das relativ junge Teilnehmerfeld bewogen dann doch zu einer Umplanung. Kleine Füße können doch noch nicht so weit laufen, oder doch? Es hätte uns ja fast klar sein müssen: Als in Beuron angekommen auf der Landkarte ein Osterhase verzeichnet war herrschte Aufbruchstimmung: Der Osterhase war schon unterwegs? Hier und jetzt? Das wollten die Kleinen sehen und legten den steilen Zick-Zack-Pfad zum Aussichtspunkt "Alpenblick" in einem Tempo zurück, das die Erwachsenen staunend hinterher laufen ließ. Die typischen 200 Donautal-Höhenmeter vom Tal bis nach oben rissen die Kinder wie im Flug - nicht ohne Diskussionen zu führen, wem jetzt diese Pfotenabdrücke da vorne im Matsch denn wirklich gehörten, Hund, Reh oder Hase?
Am Aussichtspunkt hatte der Osterhase dann tatsächlich eine Kleinigkeit für alle Kinder zur Stärkung versteckt, war aber schon weitergehoppelt. Auf dem Weg gab es dann noch fantastische Ausblicke ins Donautal und auf das Felsmassiv rund um den Petersfelsen. Auch die riesige Höhle am Wegesrand blieb nicht unentdeckt, aber vom Osterhasen keine Spur.
Um dem guten Hasen ein Dankeschön da zu lassen gestalteten die Kinder noch vergängliche "Land-Art" Kunstwerke aus Salzteig. Den Hasen hat's sicher gefreut. Da die Kinder doch viel schneller als geplant waren gab es noch eine kurze Klosterbesichtigung statt eines kühlen Getränks in Ermangelung eines gastronomischen Angebots in der Nebensaison.
Das Fazit der Unternehmung: So eine "Öffi-Tour" ab Sigmaringen ins Donautal geht prima und die kombinierte Wander- und Bahntour war ein Erlebnis für alle, auch mit gleichem Start- und Endpunkt.
Text und Fotos: Christoph Griesser
