"Helm auf, Stirnlampe an und ab in die Dunkelheit" hieß es bei der mittlerweile schon fast traditionellen Höhlentour der Familiengruppe. Idealziel für unsere Gruppe: Die Schillerhöhle in Bad Urach. Platz genug für 22 Kinder und Erwachsene, wild und lang genug für eine erste Höhlenbefahrung aber an keiner Stelle schwierig für die Kleinen.
Trotzdem wurde der Forschergeist angespornt: Wohin führt der Hauptgang? Geht es da links weiter? Wie weit geht es noch rein? Woher kommt das tropfende Geräusch? Wie fühlt sich komplette Dunkelheit und Stille an, wenn alle Lampen ausgeknipst sind? Und warum nennt sich unsere Umkehrstelle eigentlich "Lehmsee"? Auf letztes fand eine kleine Gruppe dann die Antwort und kam teils recht eingeschlammt wieder zurück. Auch wenn es wirklich interessant gewesen wäre zu schauen wie weit wir in dem verlehmten Kriechgang noch gekommen wären.
Die Wanderung zur und von der Höhle weg konnte sich wirklich auch sehen lassen: In der urwüchsigen Wolfsschlucht wurden tatsächlich noch die ein oder anderen "Höhlenzeichnungen" am Fels entdeckt und die Rast auf der aussichsreichen Ruine Hohenwittlingen war auch ausgesprochen schön. Klar, dass sowas auf der Alb als Premiumwanderweg ausgeschildert ist... Trotz oder gerade wegen premiummäßiger Ausschilderung verlängerte am Schluss noch ein kleiner Verhauer die Wanderzeit - kein Problem für die Kleinen. Und spätestens beim Finale mit Pferdekoppel, Aussicht auf Wittlingen und Bächle am Parkplatz waren alle Mühen wieder vergessen.
Text: Christoph Griesser